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 Plauderecke

Gute Diskussion braucht guten Stil – wie wir online besser miteinander reden können (öffentlich)

öffentlich lesbar

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23.03.25 13:54

Meinung sagen ohne zu spalten – achtsame Kommunikation in Foren und Chats


Es gibt entscheidende Unterschiede in der Art und Weise, wie Meinungen vertreten werden. Nicht nur der Inhalt einer Aussage, sondern vor allem auch die Form, in der sie kommuniziert wird, beeinflusst maßgeblich, wie sie aufgenommen wird und welche Wirkung sie entfaltet. In Foren und Chats – also digitalen Räumen, in denen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Überzeugungen und Erfahrungen aufeinandertreffen – ist es daher besonders wichtig, eine Rhetorik zu wählen, die frei von Aggression, impliziten Beleidigungen und aufhetzender Sprache ist. Eine solche Kommunikationsweise verhindert, dass Menschen gegeneinander aufgebracht werden, und fördert stattdessen ein gegenseitiges Verständnis.

Konstruktive Kommunikation bedeutet, dass man nicht nur seine Position darlegt, sondern auch aktiv danach strebt, Gemeinsamkeiten hervorzuheben und Unterschiede nicht als Trennlinien, sondern als Ausdruck pluralistischer Vielfalt zu akzeptieren und zu tolerieren. Wenn Diskussionen von gegenseitigem Respekt getragen werden, entsteht ein Raum, in dem echte Auseinandersetzung und Meinungsvielfalt nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung empfunden werden.


Ein gelungenes Beispiel dafür ist ein Forenthread zu einem kontroversen politischen Thema, etwa zur Klimapolitik. Anstatt mit Vorwürfen wie „Ihr Leugner ruiniert die Zukunft unserer Kinder!“ oder „Ihr Klimahysteriker zerstört unsere Wirtschaft!“ in die Diskussion einzusteigen, könnte ein Beitrag folgendermaßen formuliert sein:

„Ich verstehe, dass viele Menschen große Sorgen haben, wenn es um die wirtschaftlichen Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen geht. Gleichzeitig sehe ich die dringende Notwendigkeit, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Vielleicht können wir gemeinsam darüber sprechen, wie man sinnvolle Maßnahmen so gestalten kann, dass sie sozial ausgewogen sind und langfristig auch wirtschaftliche Stabilität fördern.“

Ein solcher Beitrag signalisiert Respekt, vermeidet Schuldzuweisungen und öffnet einen Raum für gegenseitiges Verständnis. Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen fühlen sich eher eingeladen, ihre Perspektive darzulegen, anstatt in eine Abwehrhaltung zu gehen. Die Diskussion bleibt sachlich und lösungsorientiert.


Das Ziel sollte daher immer sein, in der Art der Kommunikation so bewusst und achtsam wie möglich zu sein. Wer seine Meinung auf respektvolle, differenzierte Weise äußert, trägt dazu bei, dass Diskussionen nicht eskalieren und sich nicht darum drehen, ob jemandem das Recht auf Meinungsäußerung abgesprochen wird. Stattdessen kann so eine Atmosphäre entstehen, in der echte, konstruktive Auseinandersetzungen möglich sind. Dies verhindert nicht nur sinnlose Konflikte, sondern inspiriert auch andere dazu, es ebenso zu machen – für eine Diskussionskultur, in der alle gehört und ernst genommen werden.



Worte mit Wirkung – wie respektvolle Sprache echte Verständigung fördert


Ein weiterer zentraler Aspekt, der beim Verfassen von Beiträgen in Foren und Chats berücksichtigt werden sollte, ist die besondere Beschränkung der digitalen Kommunikation. Anders als in Gesprächen von Angesicht zu Angesicht stehen hier keine nonverbalen Kommunikationsmittel zur Verfügung – also keine Stimmmodulation, keine Mimik, keine Gestik. Diese Ebenen spielen jedoch in der zwischenmenschlichen Verständigung eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn es um emotionale Feinheiten, Humor oder kritische Bemerkungen geht.


Ironie und Sarkasmus sind Ausdrucksformen, die im persönlichen Gespräch häufig durch Tonfall oder Gesichtsausdruck leicht als solche erkannt werden. In rein schriftlicher Form hingegen können sie schnell missverstanden werden – vor allem, wenn sich die Gesprächsteilnehmer nicht persönlich kennen oder sich bisher nicht im Rahmen von Online-Meetings wie etwa der wöchentlichen „SchwurbelRunde“ begegnet sind, in denen durch wiederkehrende persönliche Interaktion ein gewisses Maß an Vertrautheit entsteht.


Gerade in Foren mit gemischter Teilnehmerschaft – also Menschen, die sich in Alter, kulturellem Hintergrund, Erfahrung oder Kommunikationsstil unterscheiden – ist es daher besonders wichtig, auf Ironie und Sarkasmus entweder ganz zu verzichten oder sie zumindest deutlich zu kennzeichnen, beispielsweise durch Emojis oder erläuternde Hinweise. Dies kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden, die ansonsten leicht zu Unmut, Eskalationen oder dem Abbruch von Diskussionen führen können.


Wer in diesen digitalen Räumen kommuniziert, trägt somit eine besondere Verantwortung: Es geht nicht nur darum, was gesagt wird, sondern vor allem darum, wie es verstanden werden kann. Eine bewusste, möglichst klare und wohlwollende Ausdrucksweise schafft ein respektvolles Diskussionsklima, in dem sich niemand ausgegrenzt oder angegriffen fühlt. Auch dies trägt dazu bei, dass Diskussionen nicht in gegenseitigen Vorwürfen münden, sondern konstruktiv verlaufen und am Ende alle Beteiligten mit einem besseren Verständnis füreinander daraus hervorgehen.

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blockanswershare

26.03.25 20:24

Vielen Dank Telepathnic, da gehe ich voll mit.

Basierte Ansicht, stabil ausgedrückt, hätte ich gesagt, wäre ich 30 Jahre jünger.

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blockanswershare

27.03.25 01:02

"Konstruktive Kommunikation bedeutet, dass man nicht nur seine Position darlegt, sondern auch aktiv danach strebt, Gemeinsamkeiten hervorzuheben und Unterschiede nicht als Trennlinien, sondern als Ausdruck pluralistischer Vielfalt zu akzeptieren und zu tolerieren."


Da bin ich anderer Ansicht. Konstuktive Kommunikation bedeutet, solchen Schwachsinn komplett zu ignorieren (und sich lieber auf sein jeweiliges Thema zu konzentrieren). Andernfalls züchtet man sich nämlich lebensunfähige Schneeflöckchen - und davon gibts schon mehr als genug.

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Implikat Gottes

"Konstruktive Kommunikation bedeutet, dass man nicht nur seine Position darlegt, sondern auch aktiv danach strebt, Gemeinsamkeiten hervorzuheben und Unterschiede nicht als Trennlinien, sondern als Ausdruck pluralistischer Vielfalt zu akzeptieren und zu tolerieren."


Da bin ich anderer Ansicht. Konstuktive Kommunikation bedeutet, solchen Schwachsinn komplett zu ignorieren (und sich lieber auf sein jeweiliges Thema zu konzentrieren). Andernfalls züchtet man sich nämlich lebensunfähige Schneeflöckchen - und davon gibts schon mehr als genug.

blockanswershare

27.03.25 01:39

Ich verstehe, dass es frustrierend sein kann, wenn Diskussionen ausarten oder man den Eindruck hat, dass zu viel Rücksicht genommen wird. Dennoch denke ich, dass der ursprüngliche Beitrag einen wichtigen Punkt trifft: Konstruktive Kommunikation zielt nicht darauf ab, Widerspruch zu unterdrücken oder Konflikte zu vermeiden, sondern darauf, wie wir mit unterschiedlichen Perspektiven umgehen.


Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft ist es entscheidend, Unterschiede nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen. Wenn wir andere Meinungen sofort als „Schwachsinn“ abtun oder Menschen als „Schneeflöckchen“ abstempeln, verhindern wir echten Dialog. Das mag kurzfristig effizient erscheinen, aber langfristig führt es zu Polarisierung und einer verrohten Debattenkultur – genau das, was viele heute beklagen.


Konstruktive Kommunikation bedeutet nicht, dass man alles akzeptieren muss. Aber sie bedeutet, dass man mit Respekt diskutiert, auch wenn man entschieden widerspricht. Das ist keine Schwäche – im Gegenteil: Es zeugt von Stärke und Reife, wenn man in der Lage ist, sachlich zu bleiben und auf Argumente einzugehen, statt reflexartig abzuwerten.

Wer nur noch auf Konfrontation setzt, züchtet nicht etwa resiliente Persönlichkeiten, sondern verhindert, dass überhaupt ein echter Austausch entsteht.

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blockanswershare

27.03.25 03:35

"Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft ist es entscheidend, Unterschiede nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen."


Mal davon ab, daß 'pluralistische Gesellschaft' ein kotzreizauslösener Propagandaeuphemismus für eine Irrenanstalt bzw. einen degenerierten Saustall ist, sollte es bei Kommunikation um Kommunikation und nicht um die Behandlung von Patienten gehen. Die gehen besser zu ihrem Psychater und kommen wieder, falls sie kommunikationsfähig geworden sind.


Nix gegen Perspektiven. Aber die Perspektive, zu der ich mich 'eingeladen fühlen' würde, wäre eher, Dir einen schweren Dachschaden zu diagnostizieren, wenn Du behauptest, die 'dringende Notwendigkeit, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen', zu sehen.


"Wenn wir andere Meinungen sofort als „Schwachsinn“ abtun oder Menschen als „Schneeflöckchen“ abstempeln, verhindern wir echten Dialog."


Wenn jemand nur 'Meinungen' hat, also Standpunkte, für die er keine sinnvollen Begründungen liefern kann, muß er halt damit leben, daß ich sie als Schwachsinn abtue. Wie soll ein 'Dialog' mit solchen, mit Schneeflöckchen oder mit Teletubbies denn aussehen? Welchen Wert soll das haben? Wie kommst Du darauf, daß ich daran Interesse haben könnte? Das Problem ist nicht, daß es 'Unterschiede' sind, sondern daß es Schwachsinn ist und auf jeden Fall als Bedrohung begriffen werden muß. (Schwachsinn ist z.B. auch das, was der Bundestag grad treibt. Werden wir ja sehen, wo uns das hinführen wird. Und dieses Bedrohungspotential hat Schwachsinn in der Tendenz immer.)


"Konstruktive Kommunikation bedeutet nicht, dass man alles akzeptieren muss."


Sondern nur den Schwachsinn. Habe ich schon verstanden. "Konstruktive Kommunikation bedeutet, dass man nicht nur seine Position darlegt, sondern auch aktiv danach strebt, Gemeinsamkeiten hervorzuheben und Unterschiede nicht als Trennlinien, sondern als Ausdruck pluralistischer Vielfalt zu akzeptieren und zu tolerieren."


"Wer nur noch auf Konfrontation setzt, züchtet nicht etwa resiliente Persönlichkeiten, sondern verhindert, dass überhaupt ein echter Austausch entsteht."


Doch. Und es ist bezeichnend, daß Du (wohl kaum aus Versehen) nur angekränkelt-blasse Begriffe wie 'Austausch' oder 'Dialog' verwendest. 'Austausch' oder 'Dialog' sind aber nunmal so zielführend wie die Kommunikation unter Teletubbies: Gar nicht. Eine sinnvolles Gespräch abseits von Geschmacksfragen ist ausschließlich eine Diskussion - und die ist zwingend konfrontativ.


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Implikat Gottes

"Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft ist es entscheidend, Unterschiede nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen."


Mal davon ab, daß 'pluralistische Gesellschaft' ein kotzreizauslösener Propagandaeuphemismus für eine Irrenanstalt bzw. einen degenerierten Saustall ist, sollte es bei Kommunikation um Kommunikation und nicht um die Behandlung von Patienten gehen. Die gehen besser zu ihrem Psychater und kommen wieder, falls sie kommunikationsfähig geworden sind.


Nix gegen Perspektiven. Aber die Perspektive, zu der ich mich 'eingeladen fühlen' würde, wäre eher, Dir einen schweren Dachschaden zu diagnostizieren, wenn Du behauptest, die 'dringende Notwendigkeit, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen', zu sehen.


"Wenn wir andere Meinungen sofort als „Schwachsinn“ abtun oder Menschen als „Schneeflöckchen“ abstempeln, verhindern wir echten Dialog."


Wenn jemand nur 'Meinungen' hat, also Standpunkte, für die er keine sinnvollen Begründungen liefern kann, muß er halt damit leben, daß ich sie als Schwachsinn abtue. Wie soll ein 'Dialog' mit solchen, mit Schneeflöckchen oder mit Teletubbies denn aussehen? Welchen Wert soll das haben? Wie kommst Du darauf, daß ich daran Interesse haben könnte? Das Problem ist nicht, daß es 'Unterschiede' sind, sondern daß es Schwachsinn ist und auf jeden Fall als Bedrohung begriffen werden muß. (Schwachsinn ist z.B. auch das, was der Bundestag grad treibt. Werden wir ja sehen, wo uns das hinführen wird. Und dieses Bedrohungspotential hat Schwachsinn in der Tendenz immer.)


"Konstruktive Kommunikation bedeutet nicht, dass man alles akzeptieren muss."


Sondern nur den Schwachsinn. Habe ich schon verstanden. "Konstruktive Kommunikation bedeutet, dass man nicht nur seine Position darlegt, sondern auch aktiv danach strebt, Gemeinsamkeiten hervorzuheben und Unterschiede nicht als Trennlinien, sondern als Ausdruck pluralistischer Vielfalt zu akzeptieren und zu tolerieren."


"Wer nur noch auf Konfrontation setzt, züchtet nicht etwa resiliente Persönlichkeiten, sondern verhindert, dass überhaupt ein echter Austausch entsteht."


Doch. Und es ist bezeichnend, daß Du (wohl kaum aus Versehen) nur angekränkelt-blasse Begriffe wie 'Austausch' oder 'Dialog' verwendest. 'Austausch' oder 'Dialog' sind aber nunmal so zielführend wie die Kommunikation unter Teletubbies: Gar nicht. Eine sinnvolles Gespräch abseits von Geschmacksfragen ist ausschließlich eine Diskussion - und die ist zwingend konfrontativ.


blockanswershare

27.03.25 08:26

Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt kann sich negativ auf die Stimmung auswirken, da der Körper bei Übersäuerung vermehrt Stresshormone ausschüttet und wichtige Mineralstoffe wie Magnesium verliert – beides Faktoren, die innere Unruhe, Reizbarkeit oder Antriebslosigkeit begünstigen können. Zu viel Kaffee kann den Körper zusätzlich belasten, da er säurebildend wirkt und die körpereigenen Puffersysteme fordert. Auch Rauchen trägt zur Übersäuerung bei, da es die Sauerstoffversorgung verschlechtert und toxische Stoffe liefert, die neutralisiert werden müssen.

Wer also auf seine Stimmung und sein Wohlbefinden achten will, sollte den Säure-Basen-Haushalt im Blick behalten. 😄

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blockanswershare

27.03.25 10:53

Und jene, die das anders sehen als du Telepathnic, die also – wie du es nennst – eine andere Meinung haben, was macht man dann mit denen? Deine Meinung über Kommunikation führt in einen Selbstwiderspruch, wenn man ihn auf deine Meinung anwendet. Und dann bleibt folglich alles beim Alten.

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Christoph2

Und jene, die das anders sehen als du Telepathnic, die also – wie du es nennst – eine andere Meinung haben, was macht man dann mit denen? Deine Meinung über Kommunikation führt in einen Selbstwiderspruch, wenn man ihn auf deine Meinung anwendet. Und dann bleibt folglich alles beim Alten.

blockanswershare

27.03.25 13:20

Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Widersprüche auftauchen – der Mensch ist von Natur aus ein ambivalentes Wesen. Wir tragen oft gegensätzliche Gedanken, Gefühle und Überzeugungen in uns, ohne dass das zwingend ein Widerspruch im negativen Sinne sein muss. Hinzu kommt: Unsere geistige Verfassung schwankt. Je nach Tagesform – ob wir müde, gestresst oder einfach nicht ganz bei der Sache sind – kann es passieren, dass wir beim Denken mal etwas „Pech“ haben und uns inkonsistent ausdrücken. Das ist menschlich und kein Grund zur Dramatisierung.

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blockanswershare

27.03.25 14:20

"Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Widersprüche auftauchen"


Einfach einen Hedonisierer oder Säure-Basen-Haushalt-Regulator fressen, dann wird das schon, hm?

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Telepathnic

Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Widersprüche auftauchen – der Mensch ist von Natur aus ein ambivalentes Wesen. Wir tragen oft gegensätzliche Gedanken, Gefühle und Überzeugungen in uns, ohne dass das zwingend ein Widerspruch im negativen Sinne sein muss. Hinzu kommt: Unsere geistige Verfassung schwankt. Je nach Tagesform – ob wir müde, gestresst oder einfach nicht ganz bei der Sache sind – kann es passieren, dass wir beim Denken mal etwas „Pech“ haben und uns inkonsistent ausdrücken. Das ist menschlich und kein Grund zur Dramatisierung.

blockanswershare

27.03.25 15:03

Das hat nichts mit meiner Kritik zu tun.


Deine Argumentation ist fundamental relativistisch. Du plädierst für ein radikal konstruktivistisches Weltbild. Das hat nur den Nachteil, dass es in den Solipsismus führt und dieser in den Nihilismus. Das sollte doch eigentlich klar sein.


Die Selbstwidersprüchlichkeit und damit die Selbstauslöschung deiner Theorie ist dabei ein zwangsläufig auftretender Aspekt.


Und wenn man jede Aussage zulässt, lässt man auch Lügen und Wahn zu. Das ist also wenig empfehlenswert, wenn es um die Wirklichkeit geht und nicht nur um Unterhaltung. Einem Lügner kann man nicht mit Argumenten begegnen, da es ihm nur um die Manipulation geht. Einem Wahnhaften kann man nicht argumentativ begegnen, weil er keinen Bezug zur Wirklichkeit hat. Wenn es um Unterhaltung geht, ist hingegen alles erlaubt, dann kann man jedes Märchen erfinden und über blauäugige, rosa Einhörner hinter dem Mond reden. Das sollte doch eigentlich auch offensichtlich sein.


Wenn du Kommunikation wirklich verbessern willst, dann geht das nur über Redlichkeit und Anerkennung der Wirklichkeit, klare Unterscheidung zwischen subjektiver und objektiver Wirklichkeit, eingehende Kenntnis der Rhetorik, um sich von manipulativen Techniken fernzuhalten, und kognitiven Verzerrungen, denen man zum Opfer fallen kann, sowie einigen Grundsätzen der Linguistik.

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blockanswershare

27.03.25 17:05

Das mit der Wirklichkeit ist so eine Sache - die ist nicht beweisbar und somit von einem Wahn ununterscheidbar. Offenbar will er Konflikte vermeiden und hält es deswegen für eine gute Idee, gehaltvolle Aussagen zu vermeiden. Ich nehme an, wenn man ihm die Hand gibt, greift man in einen Molch. 😂

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blockanswershare

27.03.25 17:28

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Implikat Gottes

Das mit der Wirklichkeit ist so eine Sache - die ist nicht beweisbar und somit von einem Wahn ununterscheidbar. Offenbar will er Konflikte vermeiden und hält es deswegen für eine gute Idee, gehaltvolle Aussagen zu vermeiden. Ich nehme an, wenn man ihm die Hand gibt, greift man in einen Molch. 😂

blockanswershare

27.03.25 19:05

Doch, die Wirklichkeit ist schon beweisbar, nicht die private, subjektive, konstruierte Wirklichkeit im Gehirn eines Lebewesens, aber sehr wohl die gemeinsame, objektive, äußere Wirklichkeit.

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Telepathnic

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27.03.25 19:06

Und was will uns das in diesem Kontext sagen?!

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Christoph2

Und was will uns das in diesem Kontext sagen?!

blockanswershare

27.03.25 20:03

Das überlasse ich deiner Wirklichkeitskonstruktion — mach was draus 🤔😉

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Christoph2

Doch, die Wirklichkeit ist schon beweisbar, nicht die private, subjektive, konstruierte Wirklichkeit im Gehirn eines Lebewesens, aber sehr wohl die gemeinsame, objektive, äußere Wirklichkeit.

blockanswershare

28.03.25 17:22

Na, dann mach mal. Bin gespannt. 😏

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Implikat Gottes

Na, dann mach mal. Bin gespannt. 😏

blockanswershare

29.03.25 08:23

Z. B. Existenzbeweise, die Falsifikation von Allaussagen sowie mathematisch-logische Beweise wie die vollständige Induktion, den indirekten Beweis und die Deduktion.


Radikaler Relativismus führt zwangsläufig über den Konstruktivismus und Solipsismus in den Nihilismus. Wenn es keine vom Subjekt unabhängig existierende Realität erster Ordnung gäbe, wären jegliche Erkenntnis, jegliche Kommunikation und jegliches Handeln unmöglich. Es bliebe nur stochastisches Chaos; der Wahrheitsbegriff, der Wissensbegriff und der Kausalitätsbegriff wären leer. Es gäbe keine Struktur und damit natürlich auch kein Leben – lediglich weißes Rauschen.


Bevor man sich an längst widerlegte Thesen wie den radikalen Relativismus, den radikalen Skeptizismus oder auch den ebenso gerne verwendeten Positivismus heranwagt, sollte man ein Studium generale mit Schwerpunkt Philosophie, Physik, Chemie, Biologie, Mathematik und Informatik absolvieren. Dann wären diese leicht zu widerlegenden Hypothesen in der Praxis schnell vom Tisch, hätten ihren Dienst als Grenzfläche der Wirklichkeitsbeschreibung getan und fänden ihre wohlverdiente Ruhestätte im Gruselkabinett der Philosophie.

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Telepathnic

Das überlasse ich deiner Wirklichkeitskonstruktion — mach was draus 🤔😉

blockanswershare

29.03.25 11:02

Kann es wirklich sein, dass du nicht bemerkst, dass dein Zitat den Realismus unterstützt und damit deinen Prämissen widerspricht? Wenn man Aphorismen zitiert, sollte man sie zumindest verstehen. Alles andere ist bestenfalls zum Lachen, im schlimmsten Fall erzeugt es Gewöhnung an Bullshit. "Bullshit" ist ein Terminus technicus, den Harry Frankfurt 1986 einführte.

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blockanswershare

29.03.25 11:54

Wie sagt man in der Schneeflockensprache: "Zuerst musst du begreifen, dass alles, woran du glaubst, auf Lügen basiert"?

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Altostratus

Wie sagt man in der Schneeflockensprache: "Zuerst musst du begreifen, dass alles, woran du glaubst, auf Lügen basiert"?

blockanswershare

29.03.25 14:13

Deswegen sollte man niemals Glauben, sondern Wissen anstreben!


Und bevor jetzt wieder irgendein Clown meint, dass es kein Wissen gäbe, empfehle ich die Beschäftigung mit der seit der Antike (Plato) verwendete Definition "justified true belief" ("wohlbegründete wahre Überzeugung" = 1. ontisch wahre 2. epistemisch gerechtfertigte 3. subjektive Überzeugung) und die kritische Analyse des Wissensbegriffs von Elke Brendel:

1. eine ontologisch wahre und

2. epistemisch gerechtfertigte (durch gute Gründe belegte, wohl begründet) und

3. epistemisch sichere, nicht epistemisch zufällige Überzeugung (nicht Gettier-Paradoxon, nicht Scheunen-Zufalls-Beispiel, nicht Lotto-Unglück etc.), d. h. in nahen alternativen Welten ist die Überzeugung auch wahr, die

4. epistemisch auf falliblen Gründen beruht (—> Falsifikationismus des Kritischen Rationalismus, Karl Popper), 

5. nicht indexikalisch (nicht deiktisch/kontextuell, subjektiv, pragmatisch, relativistisch, konstruktivistisch) ist,

6. aber dynamisch (falsifizierbar) ist.

7. Wissensskeptizismus muss ausgeschlossen werden: Auch angesichts der Möglichkeit einer globalen Täuschung sollte Wissen über die Aussenwelt möglich sein.

8. Kein introspektives Wissen: Ein epistemisches Subjekt muss kein Metawissen über sein Wissen bzw. Nichtwissen besitzen.

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Christoph2

Z. B. Existenzbeweise, die Falsifikation von Allaussagen sowie mathematisch-logische Beweise wie die vollständige Induktion, den indirekten Beweis und die Deduktion.


Radikaler Relativismus führt zwangsläufig über den Konstruktivismus und Solipsismus in den Nihilismus. Wenn es keine vom Subjekt unabhängig existierende Realität erster Ordnung gäbe, wären jegliche Erkenntnis, jegliche Kommunikation und jegliches Handeln unmöglich. Es bliebe nur stochastisches Chaos; der Wahrheitsbegriff, der Wissensbegriff und der Kausalitätsbegriff wären leer. Es gäbe keine Struktur und damit natürlich auch kein Leben – lediglich weißes Rauschen.


Bevor man sich an längst widerlegte Thesen wie den radikalen Relativismus, den radikalen Skeptizismus oder auch den ebenso gerne verwendeten Positivismus heranwagt, sollte man ein Studium generale mit Schwerpunkt Philosophie, Physik, Chemie, Biologie, Mathematik und Informatik absolvieren. Dann wären diese leicht zu widerlegenden Hypothesen in der Praxis schnell vom Tisch, hätten ihren Dienst als Grenzfläche der Wirklichkeitsbeschreibung getan und fänden ihre wohlverdiente Ruhestätte im Gruselkabinett der Philosophie.

blockanswershare

29.03.25 15:53

"Z. B. Existenzbeweise"


Ja, wie gesagt: mach mal.


"die Falsifikation von Allaussagen"


Ok, etwas kann sich widersprechen. (Es gilt bereits als Falsifikation, wenn sich eine Aussage widerspricht.) Aber selbst erwiesene Lügen sagen ja nix über die Wirklichkeit aus.


"sowie mathematisch-logische Beweise"


Mathematik sagt nichts über die Wirklichkeit aus. (Und selbst innerhalb der Mathematik sind 'Beweise' nur, etwas auf seine Definition zurückzuführen.)


"den indirekten Beweis"


Jaja, genauso wie den 'fehlenden Beweis' 😂


"die Deduktion"


Deduktion ist die Behauptung, eine Theorie (Wahnvorstellung) mittels Wahrnehmung durch die Sinne (Halluzination) beweisen zu können. Das ist natürlich Unsinn.


"Radikaler Relativismus führt zwangsläufig über den Konstruktivismus und Solipsismus in den Nihilismus."


Klingt wie religiöser Wahn. So wie 'Wenn Du nicht spurst, muß Dich zwangsläufig ein Blitzstrahl vom Himmel treffen.' Das passiert natürlich typischerweise genausowenig, wie aus Radikalem Relativismus Konstruktivismus, Solipsismus, Nihilismus folgen. Ich erkenne mich zwar in https://j-dg.x10.bz/#Relativismus teilweise wieder - nach Konstruktivismus, Solipsismus oder Nihilismus gelüstet es mich aber nicht im geringsten.


"Wenn es keine vom Subjekt unabhängig existierende Realität erster Ordnung gäbe, wären jegliche Erkenntnis, jegliche Kommunikation und jegliches Handeln unmöglich. Es bliebe nur stochastisches Chaos; der Wahrheitsbegriff, der Wissensbegriff und der Kausalitätsbegriff wären leer. Es gäbe keine Struktur und damit natürlich auch kein Leben – lediglich weißes Rauschen."


Donnerwetter! Ja nun, abgesehen davon, daß diese Erkenntnis ja auch eine Erkenntnis ist ('indirekter Beweis', ick hör Dir trapsen), ist das auch so, bzw. läßt sich jedenfalls nichts davon beweisen, natürlich auch das weiße Rauschen nicht, wie die Beweisunfähigkeit auch kein Gegenteil beweist.


"längst widerlegte Thesen wie den radikalen Relativismus [...] diese leicht zu widerlegenden Hypothesen"


Super. Einfach die Widerlegung hier reinkopieren.

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blockanswershare

29.03.25 18:44

Diese "Unbeweisbarkeit der Wirklichkeit" nennt man im Volksmund auch Brainfuck oder auf deutsch intellektuelle Masturbation. Soll aber Spass machen.

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Altostratus

Diese "Unbeweisbarkeit der Wirklichkeit" nennt man im Volksmund auch Brainfuck oder auf deutsch intellektuelle Masturbation. Soll aber Spass machen.

blockanswershare

29.03.25 20:46

Ach was, die These der "Nicht-Beweisbarkeit der Wirklichkeit" ist kein Brainfuck. Das ist einfach nur dummes Geschwätz von Ignoranten, die keine einzige Minute klar denken können. Solchen Typen begegnet man am besten mit Nichtbeachtung. Wer auch nur eine einzige Minute am Stück nachdenken kann, erkennt sofort, dass diese schwachsinnige These in einen Selbstwiderspruch führt und daher unhaltbar ist. Aber was will man schon von jemandem erwarten, der eine Kontradiktion nicht von einer Falsifikation unterscheiden kann, aber seitenweise über Beweis(un)möglichkeiten schwafelt.

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blockanswershare

30.03.25 00:36

"Wer auch nur eine einzige Minute am Stück nachdenken kann"


Im Geheimen, versteht sich... 😂

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blockanswershare

30.03.25 08:31

Ah, macht ihr einen philosophischen Cirkel auf? Intressant! Am besten passt ihr den Titel des Themas dahingehend an .

Zum Thema; viele philosophisch sehr spannende Gedanken sind reiner Selbstzweck. Aber nicht alle. Da muss man als erstes lernen sich nicht blenden zu lassen. Notwendige Gedanken kann man wohl daran erkennen das sie brauchbar sind, während dich die "Realität" grade in den Arsch tritt.

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Cris Richard

Ah, macht ihr einen philosophischen Cirkel auf? Intressant! Am besten passt ihr den Titel des Themas dahingehend an .

Zum Thema; viele philosophisch sehr spannende Gedanken sind reiner Selbstzweck. Aber nicht alle. Da muss man als erstes lernen sich nicht blenden zu lassen. Notwendige Gedanken kann man wohl daran erkennen das sie brauchbar sind, während dich die "Realität" grade in den Arsch tritt.

blockanswershare

30.03.25 10:58

Super Idee für einen Relevanz- und Wirklichkeitstest! Konsequent umgesetzt bedeutet das: Alle Konstruktivisten stecken sich eine geladene Schusswaffe in den Mund und drücken ab. Das kommt mir so vor wie jene, die sich das mRNA-LNP-Experiment spritzen ließen, von denen nach diversen Studien mindestens 0,3% bereits tot sind und 10% behindert oder chronisch krank sind oder auf ihren finalen immunologischen, neurologischen, kardiovaskulären oder sonstigen Organausfall warten. Einen Vorteil hat es allerdings: Wenn sich alle Verrückten auf die eine oder andere Art umbringen würden, blieben am Ende nur die Vernünftigen übrig. Bei am Ende vermutlich weit über 80% Ausfall könnten die Seiteneffekte dieser Methode jedoch ähnlich ungünstige Folgen wie das Nichtdenken haben: Operation gelungen, Patient tot.


Daher wäre es vielleicht anzuraten, sich vorher seines Verstandes zu bedienen, wie z. B. Daniel Kahneman 2011 sehr praxisbetont in "Thinking, Fast and Slow" (2012, "Schnelles Denken, langsames Denken") beschrieb.

https://annas-archive.se/search?index=&page=1&q=schnelles+denken%2C+langsames+denken&display=&lang=de&sort=newest


Mehr theoretisch findet sich der Aufruf 1784 bei Immanuel Kant in "Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?":

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Theil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen ( naturaliter maiorennes ), dennoch gerne Zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. […]"

https://de.wikisource.org/wiki/Beantwortung_der_Frage:_Was_ist_Aufkl%C3%A4rung%3F

https://korpora.org/kant/aa08/035.html

Diese Analyse ist ebenso 1943 bei Dietrich Bonhoeffer zu finden.

https://de.wikisource.org/wiki/Von_der_Dummheit

https://youtu.be/86WRiE3W0EQ


Und hilfreich für alle, die glauben, dass ihre private Intuition immer der optimale Richter über die Wirklichkeit sei, sind z. B.:

* Peter Kruse

https://youtu.be/m3QqDOeSahU

* Timm Grams

https://www2.hs-fulda.de/~grams/

* Gerd Gigerenzer

https://annas-archive.se/search?index=&page=1&q=Gerd+Gigerenzer&display=&lang=de&sort=newest

* Ortwin Renn (2014, Das Risikoparadox - Warum wir uns vor dem Falschen fürchten)

https://annas-archive.se/search?index=&page=1&q=Ortwin+Renn+Das+Risikoparadoxon&display=&lang=de&sort=newest

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blockanswershare

30.03.25 11:21

Der "gute Stil einer Diskussion" basiert vor allem auf der Qualität von Sprache, Verstand und Vernunft, die nachvollziehbare, wohlbegründete Argumente ad rem liefern. Privatsprache (Ludwig Wittgenstein), chaotische Halbsätze und Sprachverarmung, gepflegtes Nichtdenken, Bullshitting, Floskeln, Phrasen, Kalendersprüche, Worthülsen, unlautere Rhetorik, Ignoranz gegenüber kognitiven Verzerrungen und Logikfehlern sowie nicht teilbare, egozentrische, rein subjektive Konstruktionen der Erste-Person-Perspektive lassen jedes Gespräch entgleisen, weil diese Haltung nicht verstanden werden will und nicht anschlussfähig ist.

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blockanswershare

30.03.25 12:58

Der "gute Stil einer Diskussion" erfordert, dass ich darauf verzichte, die Pandemie eine Lüge zu nennen und die Massnahmen einen Rechtsbruch. Welchen Sinn sollte das haben? Doch wohl nur den, die Wahrheit der Lüge zu unterwerfen und den Tätern Absolution zu erteilen.

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Altostratus

Der "gute Stil einer Diskussion" erfordert, dass ich darauf verzichte, die Pandemie eine Lüge zu nennen und die Massnahmen einen Rechtsbruch. Welchen Sinn sollte das haben? Doch wohl nur den, die Wahrheit der Lüge zu unterwerfen und den Tätern Absolution zu erteilen.

blockanswershare

30.03.25 14:15

3 Fragen:

  1. Wer sagt denn so etwas?
  2. Wenn jemand das sagt und du gute Gründe hast, dies als Nonsens zu beurteilen, warum nennst du dann diese guten Gründe für dein gegenteiliges Urteil nicht?
  3. Wenn du das gegenteilige Urteil argumentieren kannst, warum ist das dann für dich persönlich ein Problem?

Man kann natürlich Gründe finden, in einer Diskussion darauf zu verzichten, "die Pandemie eine Lüge zu nennen und die Maßnahmen einen Rechtsbruch". Aber sind das auch gute Gründe? Oder sind diese Gründe nicht vielmehr leicht widerlegbar?

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blockanswershare

30.03.25 17:05

Das Problem an dieser Achtsamkeit etc. pp. ist, dass es keine Gemeinsamkeiten gibt. Eine "gute Diskussion" kann nicht in Gang kommen. Hier stehen sich zwei Lager gegenüber. Die Opfer fordern Gerechtigkeit, die Täter fordern Respekt und Achtsamkeit. Schwierig, oder?

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Altostratus

Das Problem an dieser Achtsamkeit etc. pp. ist, dass es keine Gemeinsamkeiten gibt. Eine "gute Diskussion" kann nicht in Gang kommen. Hier stehen sich zwei Lager gegenüber. Die Opfer fordern Gerechtigkeit, die Täter fordern Respekt und Achtsamkeit. Schwierig, oder?

blockanswershare

30.03.25 18:35

Es gibt natürlich Fälle, speziell in Täter- und Geschädigten-Konstellationen, in denen die von mir genannten drei Aspekte nicht ausreichen.


1.) In extremen Fällen kann man beispielsweise auf die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg zurückgreifen.


Auf einem niedrigeren Niveau der Affekte kann man verschiedene Differenzierungen in der Betrachtung vornehmen:


2.) Vor allem kann man das phänomenale Erleben (Qualia) – wie Sinneseindrücke (Bilder, Geräusche, Gerüche, Geschmack usw.) und deren endogene, evaluative, subjektive Bewertungen (Empfindungen, Emotionen, Gefühle) sowie die daraus resultierenden motivationalen, subjektiven Reaktionen – vom intentionalen Erleben – wie allen Vorstellungen von etwas, Absichten, Bedürfnissen und Grenzen – mit einer weiteren Bewusstseinsebene reflexiv trennen.


3.) Dann kann man bewusst die Beziehungsebene und die Informationsebene voneinander trennen und reflektieren.


4.) Ebenso kann man den subjektiven, nicht kritisierbaren und nicht wirklich teilbaren Erste-Person-Standpunkt von einer objektiven, kritikfähigen und immer teilbaren Dritte-Person-Analyse bewusst unterscheiden.


5.) Und man kann gezielt verschiedene Positionen unabhängig von der eigenen Position einnehmen und damit die Welt – so weit dies grundsätzlich möglich ist – aus der Perspektive anderer betrachten, um damit deren Bedürfnisse und Grenzen verstehen und anerkennen zu lernen.


Das alles kann man üben. Bewusstsein, Reflexionsvermögen und intellektuelle Redlichkeit sind natürlich auch hier Voraussetzungen. Wer isoliert solipsistisch, egozentrisch, egoistisch und egoman in seiner privaten Welt lebt – ohne diese gegenüber einer möglichen Außenwelt je infrage zu stellen –, mit dem ist ein Dialog logischerweise grundsätzlich nicht möglich.

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blockanswershare

30.03.25 19:19

"Wer isoliert solipsistisch, egozentrisch, egoistisch und egoman ... – ohne diese gegenüber einer möglichen Außenwelt je infrage zu stellen"

Eine gute Beschreibung unserer Politiker-Kaste. Fehlt nur noch ein Attribut: skrupellos.

Wer war nochmal der Politiker, der sagte: "Das müssen wir jetzt einfach machen, das darf nicht infrage gestellt werden"?

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Altostratus

"Wer isoliert solipsistisch, egozentrisch, egoistisch und egoman ... – ohne diese gegenüber einer möglichen Außenwelt je infrage zu stellen"

Eine gute Beschreibung unserer Politiker-Kaste. Fehlt nur noch ein Attribut: skrupellos.

Wer war nochmal der Politiker, der sagte: "Das müssen wir jetzt einfach machen, das darf nicht infrage gestellt werden"?

blockanswershare

30.03.25 20:04

Das war kein Politiker, das war Lothar Wieler, damaliger Chef des RKI, am 18.07.2020.

"Diese Regeln dürfen überhaupt nie hinterfragt werden. […] Die dürfte und sollte niemand mehr in Frage stellen. Das sollten wir einfach so tun."

https://ich-habe-mitgemacht.de/index.php?option=com_content&view=article&id=115:diese-regeln-duerfen-nie-hinterfragt-werden&catid=9&highlight=WyJ3aWVsZXIiXQ==&Itemid=101

https://odysee.com/@News23:a/corona-ma-nahmen-verhaltensregeln-d-rfen:6

https://j-dg.x10.bz/#Lothar_H._Wieler


Wie gesagt, Bewusstsein, Reflexionsvermögen und intellektuelle Redlichkeit sind eine conditio sine qua non. Wo diese nicht gegeben sind, kann es keinen Diskurs geben. Lothar Wieler sagt es explizit. Das ist absolute Hörigkeit, absolute Antiaufklärung, absolute Diskursverweigerung. Man könnte auch mit einer Betonwand zu reden versuchen.

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Altostratus

Wie sagt man in der Schneeflockensprache: "Zuerst musst du begreifen, dass alles, woran du glaubst, auf Lügen basiert"?

blockanswershare

31.03.25 11:10

In diesen Worten steckt tatsächlich viel Wahrheit und Weisheit.

Wir werden unser ganzes Leben lang indoktriniert. Von den Eltern, der Schule, der Gesellschaft, den Medien, der Politik, den Religionen etc.

In der Pubertät sollten wir eigentlich anfangen, diese Dinge zu hinterfragen und herauszufinden, was stimmt und was nicht, was zu uns passt und was nicht, was uns gut tut und was nicht. Leider vertrauen viele Menschen zu sehr den Behauptungen von angeblichen Institutionen und Autoritäten. Eine feudale Geisteshaltung, geprägt von Angst vor dem Unbekannten.

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blockanswershare

31.03.25 14:45

Heje!

Ein wehren gegen die Indoktinierung gibt es meist. Schon als Kleinkind, Baby und auch bis ins Alter.

Aber anderseits ist die Gemeinschaft für uns lebenswichtig, also entscheiden wir uns irgendwann.

Für Gemeinschaft oder für die eigene Wahrheit. Oder wie die Meisten für einen Kompromiss..

Auch ne Art der Demokratieeeeeeeeee .. Saludos Cris

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